Skispringen

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Sprungtechnik

Die Technik des Skispringens hat sich im Laufe der Jahrzehnte deutlich gewandelt. In der Anfangszeit ruderten die Skispringer während des Sprungs bei paralleler Skihaltung mit den Armen. Später streckte man die Arme aus oder hielt sie eng am Körper. Die vorerst letzte technische Revolution gab es Anfang der 1990er-Jahre, als sich der Flugstil mit V-förmig gespreizten Skiern (V-Stil) gegenüber dem Parallelstil durchsetzte. Der neue Stil, für dessen Einführung maßgeblich der Schwede Jan Boklöv verantwortlich zeichnete, erlaubt aufgrund der verbesserten Aerodynamik deutlich weitere Sprünge. Ursprünglich musste Boklöv dafür hohe Punkteabzüge für die Flugtechnik in Kauf nehmen, die wesentlich höhere Weite erlaubte ihm aber trotzdem, Spitzenplatzierungen zu erreichen. Bis 1992 übernahmen nahezu alle Springer diese Technik.
Auch bei der Landung gilt es, einen besonderen Stil anzuwenden, den „Telemark“. Der Telemark, der nach der norwegischen Provinz Telemark benannt wurde, weil er dort das erste Mal gesprungen wurde, ist eine Art Ausfallschritt, bei dem das hintere Bein deutlich tiefer gebeugt wird als das vordere Bein. Die so genannte Haferllandung, auch als Kacherllandung oder Parallellandung bezeichnet, bei der die Ski parallel und vorne bündig aufsetzen, wird oft aus Sicherheitsgründen von den Springern bei besonders großen Weiten ausgeführt, jedoch deutlich schlechter bewertet.


---ALLGEMEINES---

Winter

Skispringen ist eine Wintersportart, bei der ein Sportler auf Skiern eine Skisprungschanze hinabgleitet, um Geschwindigkeit aufzunehmen, dann am Schanzentisch abspringt und versucht, möglichst weit vor dem Aufsetzen auf dem Boden zu fliegen. Neben der gemessenen Weite des Sprungs werden auch die Flughaltung und die Landung von Sprungrichtern bewertet, welche zusammen die Gesamtnote bilden.

Sommer

Skispringen ist eine Einzelsportart, in Verbindung mit dem Skilanglauf auch ein Teil der Nordischen Kombination. Seit den 1980er-Jahren werden auch Mannschaftsspringen durchgeführt, bei denen für jedes teilnehmende Land üblicherweise vier Springer starten. Dabei entspricht das Ergebnis der Mannschaft der Summe der Punktzahlen der vier Einzelspringer.

Skier

Ein Skisprung-Wettbewerb besteht in der Regel aus einem Qualifikationsdurchgang sowie zwei Wertungsdurchgängen. Die 50 besten Springer der Qualifikation dürfen am Hauptwettbewerb teilnehmen. Dieser wird in zwei Durchgängen ausgetragen, wobei im zweiten Durchgang nur die 30 besten Springer des ersten Durchgangs teilnehmen dürfen.